Événements

Cinema Africa! 2014 (Bayreuth)
Die Afrikanischen Filmtage 2014 finden statt zwischen dem 02.11. und dem 12.11., im Cineplex Bayreuth. In Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth, Romanistik.

Français

La semaine du film propose de jeter un regard sur différentes histoires, pour chacune révélatrice de nouvelles perspectives.

Ces nouvelles productions cinématographiques offrent la possibilité de découvrir des histoires en provenance d’Afrique pour l’Afrique et de prendre part à des discussions d’actualité.

Die Eröffnung der Filmtage findet am 02.11.2014 im Cineplex Bayreuth statt
Weitere Termine: 4.11., 6.11., 9.11., 10., 12.11.

Alle Filme im Überblick
Cinema Africa 2014

C’est eux les chiens

Regie: Hicham Lasri – Marocko, 2013
Inhalt: Ein Fernsehteam dreht einen Film über die sozialen Bewegungen in Marokko im Zuge des Arabischen Frühlings. Die Lage auf den Straßen in Casablanca ist unübersichtlich, teils anarchisch. Die dreiköpfige Crew hat mit der Polizei und Kriminellen zu kämpfen. Doch dann fällt ihr ein Mann ins Auge, der inmitten des Chaos verwirrt und völlig verloren zu sein scheint. Die Fernsehleute wittern eine Story und heften sich an seine Fersen. Die erschütternde Geschichte, die sie von ihm erfahren, führt zurück ins Jahr 1981, als Marokko schon einmal von großen Unruhen erschüttert wurde. Ein Film über einen Mann und ein Land im Niemandsland zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Synopsis (english): A TV crew is shooting a film about the social upheavals in Morocco in the wake of the Arab Spring. The situation on the streets of Casablanca is chaotic and the three-man crew have to deal with both police and criminals. Then, in the midst of all the chaos, they come across a man, apparently confused and lost. They sense a story and stick close by him. The terrible tale he has to tell goes back to 1981, when Morocco was also riven by upheavals. A film about a man and a country in a no-man’s-land between past and future.

Les chevaux de Dieux / Horses of God
Regie: Nabil Ayouch – Marokko, 2012, 105 min, OmE
Inhalt: Yachine ist 12 Jahre alt und lebt mit seiner Familie im Slum von Sidi Moumen in Casablanca. Seine Mutter Yemma kümmert sich so gut es geht um die Familie, während sein Vater an Depressionen leidet. Einer seiner Brüder ist in der Armee, ein anderer autistisch und der dritte, Hamid, 13 Jahre alt, ist der « Boss » der Nachbarschaft und Yachines Beschützer. Als Hamid ins Gefängnis kommt nimmt Yachine einen Job nach dem anderen an um sich vor Trübsal, Gewalt, Unglück und Drogen zu flüchten. Als Hamid als islamistischer Fundamentalist aus dem Gefängnis zurückkehrt, überredet er Yachine und seine Kumpels sich den « Brüdern » anzuschließen. Ihr spiritueller Anführer, der Imam Abou Zoubeir, beginnt mit ihrer physischen und mentalen Vorbereitung. Eines Tages verkündet er ihnen, sie seien auswerwählt worden, Märtyrer zu werden. Der Film wurde von den terroristischen Anschlägen am 16. Mai 2003 in Casablanca inspiriert und basiert auf dem Roman Les étoiles de Sidi Moumen von Mahi Binebine.
Synopsis (english): Yachine is 10 years old, he lives with his family in the slum of Sidi Moumen in Casablanca. His mother, Yemma, leads the family as best as she can. His father suffers from depression, one of his brothers is in the army, another is almost autistic and the third, Hamid, 13, is the boss of the local neighbourhood and Yachine’s protector. When Hamid is sent to jail, Yachine takes up jobs after jobs, though empty, to get free from the doldrums of violence, misery and drugs. Released from prison, Hamid, now an Islamic fundamentalist, persuades Yachine and his pals to join their « brothers ».The Imam, Abou Zoubeir, their spiritual leader, starts to direct their long-standing physical and mental preparation. One day, he tells them they have been chosen to become martyrs.The film is inspired by the terrorist attacks of May 16th 2003 in Casablanca.

Les enfants de Troumaron
Regie: Harrikrisna & Sharvan Anenden
Mauritius, 2012, 93 min, französisch und kreolisch OmE
Inhalt: Les enfants de Troumaron zeigt eine andere Seite des Urlaubsparadieses im Indischen Ozean. In Troumaron, einem Armenviertel der mauritischen Hauptstadt Port-Louis steht nach der Schließung der örtlichen Textilfabrik das Leben still. Der Alltag der vier Teenager Sadiq, Eve, Clelio und Savita ist von Arbeitslosigkeit, Armut und Gewalt geprägt. Als Savita und Eve einen Plan schmieden, Troumaron zu verlassen, glimmt Hoffnung auf. Doch der Plan scheitert und löst eine Spirale der Gewalt aus. Die erst dritte Produktion des Inselstaates wurde unter anderem auf dem Filmfestival in Montreal gefeiert.
Synopsis (english): In Troumaron, an impoverished area of Port-Louis, the capital of Mauritius island, four youngsters tell us about their fight for their survival: Sadiq, the would-be poet, Eve, who prostituted herself as a child to obtain school materials, Clelio filled with his anger against the world, and Savita,’the good girl’ who wants to escape but finds all avenues are closed. Eve has a plan for her and Savita to get away. But it will go terribly awry, and its tragic consequences will lead them into a spiral of violence.

Something necessary
Regie: Judy Kibinge
Kenia, 2013, 85 min, OmE
Inhalt: Zwei Geschichten aus der Zeit der Unruhen nach den Präsidentschaftswahlen in Kenia 2007/2008 kreuzen sich: Die Kenianerin Anne (Susan Wanjiru) ist besonders betroffen durch die Unruhent. Ihr Ehemann ist tot und ihr Sohn liegt im Koma. Hinzu kommt, dass sie vergewaltigt und ihre Farm niedergebrannt wurde. Sie steht vor den Trümmern ihrer Existenz. Doch Anne gibt alles, um sich wieder zu rehabilitieren und langsam ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Anne ist fest entschlossen, ihren Peinigern, die so viel Leid über sie und ihre Lieben gebracht haben, zu vergeben. Dann ist da noch Joseph (Walter Lagat), der bei dem Überfall auf Anne einer der Mittäter gewesen ist. Sein Gewissen plagt ihn, er weiß nicht recht mit der Sache umzugehen. Joseph versucht die Vergangenheit hinter sich zu lassen und neue Perspektiven in seinem Leben zu finden.
Synopsis (english): Something necessary is an intimate moment in the lives of Anne and Joseph. A woman struggling to rebuild her life after the civil unrest that swept Kenya after the 2007 elections claiming the life of her husband, the health of her son and leaving her home on an isolated farm in the Kenyan countryside in ruins, she now has nothing but her resolve to rebuild her life left. A young man, troubled gang member who participated in the countrywide violence is drawn to Anne and her farm seemingly in search of redemption. Both, Joseph and Anne need something that only the other can give to allow them to shed the painful memories of their past and move on.

Soleils
Regie: Dani Kouyaté, Olivier Delahaye
Burkina Faso, 2013, 96 min, OmE
Inhalt: Ein Griot, wie die Bewahrer von Geschichte und Geschichten in Westafrika genannt werden, erhält den Auftrag, eine junge Frau zu heilen, die ihr Gedächtnis verloren hat. Der Alte nimmt sie mit auf eine ungewöhnliche Reise durch Zeit und Raum, durch historische Epochen und verschiedene Länder von Südafrika und Mali über Berlin und Belgien bis nach Burkina Faso. Die beiden folgen Spuren der afrikanischen Geschichte vom Großreich Mali im 13. Jahrhundert bis zum Anti-Apartheid-Kampf Mandelas in Südafrika. In Europa begegnen sie Philosophen wie Hegel und Voltaire, die Afrika aber als geschichtslosen Kontinent beschrieben. Warum, so die zentrale Frage des Films, wird bis heute nicht wahrgenommen, dass Afrika eine lange Geschichte hat und auch Geschichtenzu erzählen hat?
Synopsis (english): In his most recent film Soleils, Dani Kouyaté sends his protagonists on a historical hunt for clues from their past. In order to cure a young girl who is suffering from memory loss, an old man leads her through space and time so she can reacquaint herself with the history of Africa. Co-director Olivier Delahaye wrote the following on the origins of the film, »This story was inspired by a person who one rarely meets in a lifetime, and who the main character of the film was based on,

O grande Kilapy
Regie: Zeze Gamboa – Angola, 2012, 100 min, OmE
Inhalt: João Fraga ist ein junger Angolaner, Nachkomme einer reichen Familie der Kolonialzeit, dessen Ziele es sind, einfach nur sein Leben zu genießen, Spaß mit seinen Freunden zu haben und sein Geld auszugeben. Aber als stellvertretender Geschäftsführer der National Bank von Angola veruntreut er die Gelder, umsie an Freunde und Aktivisten der Unabhängigkeitsbewegung für Angola zu geben. Der Film zeigt unterhaltsam den Übergang von der Kolonialzeit hin zur Unabhängigkeit an einer außergewöhnlichen Person wie Fraga, der immer wieder Grenzen überschreitet und damit zu den Umwälzungen beiträgt.
Synopsis (english): João Fraga is a young Angolan, descendant of a rich family from the colonial period. This mestizo boy just wants to live his life, having fun with friends and spending his money. Although he is the Senior Executive of National Bank of Angola, he diverts the institution’s own funds, distributing money to colleagues and activists for the liberation of Angola. Joao goes to jail, but when he got out of prison, is upheld by society as a local hero.

Directrice du Festival / Festival Director: Prof. Ute Fendler.
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