Fiche Film
Cinéma/TV
LONG Métrage | 1926
Aventures du Prince Ahmed (Les)
Titre original : Abenteuer des Prinzen Achmed (Die)
Pays concerné : Allemagne
Support : 35 mm
Durée : 65 minutes
Film en noir et blanc
Type : animation

Français

Le jeune prince Ahmed, fils du Calife de Bagdad, tombe amoureux de la ravissante Princesse Pari Banu. Pour l’épouser, il devra affronter son rival, le Mage Africain et s’allier avec la Sorcière dans le pays lointain des Esprits de Wak-Wak. Le Mage Africain qui a capturé également la soeur d’Ahmed, la Princesse Dinarsade, pour la vendre à l’Empereur de Chine sera renversé grâce à l’aide d’Aladin et de sa lampe merveilleuse.

La réalisatrice allemande Lotte Reiniger, signe, avec Les Aventures du Prince Ahmed, le tout premier long métrage d’animation de l’histoire du cinéma. Ce film, entièrement animé de silhouettes de papier découpées, est un chef-d’œuvre d’enchantement. Inspirées des contes des Mille et une nuits, Les Aventures du Prince Ahmed nous transportent dans un univers magique peuplé de princesses en fuite, d’amours impossibles, de luttes entre les forces du bien et du mal.

Allemagne – 1923-1926 – 65 min – 16 mm – couleur et n&b
réédition : 2007



Allemagne, 35 mm, couleur. VOSTF
Durée : 1h 05min
Réalisation : Lotte Reiniger
Scénario : Lotte Reiniger, Carl Koch, Walther Ruttmann, Berthold Bartosch, Alexander Kardan, Walter Türck
Chef opérateur : Carl Koch
Musique : Wolfgang Zeller, Freddie Phillips
Interprétation : avec la voix de Hanna Schygulla
Montage : Nina Goslar
Productrice : Lotte Reiniger

Production : Comenius Film GmbH
Distribution France : Carlotta Films


FESTIVALS

2008 | Festival Augenblick | BENFELD, Alsace, Allemagne | 4> 20 mars 2008 | www.festival-augenblick.fr / www.alsace-cinemas.org
> Sélection

English

Adventures of Prince Achmed (The)
Prinz Achmed, der Sohn des Kalifen von Bagdad, stiehlt einem mächtigen afrikanischen Zauberer ein fliegendes Pferd. Er landet auf den Zauberinseln von Wak und begegnet dort der schönen Fee Pari Banu, in die er sich verliebt. Diese wird vom Zauberer kurz darauf an den Hof des Kaisers von China entführt, um die Frau des Hofzwerges zu werden. Nur mit Hilfe der Hexe der Flammenberge und Aladins Wunderlampe gelingt es Achmed am Ende, Pari Banu zu befreien und sie als seine Frau heimzuführen.

Der erste abendfüllende Trickfilm der Filmgeschichte
Der Silhouettenfilm von Lotte Reiniger basiert auf den märchenhaften Motiven aus « 1001 Nacht » und erzählt von der abenteuerlichen Reise des Prinzen Achmed, die am Hofe des großen Kalifen beginnt. Ein Fremder erscheint in der Stadt und stellt sein Wunderwerk vor: ein Pferd, das durch die Lüfte fliegen kann. Der Kalif möchte dieses Zauberpferd unbedingt besitzen! Als Gegengabe fordert der Zauberer die schöne Kalifentochter Dinarsade. Das erzürnt zwar Dinarsades Bruder Achmed, doch auch seine Neugier ist geweckt. So beginnt Prinz Achmeds abenteuerliche Reise…
Auf der Insel Wak-Wak trifft er die schöne Pari Banu, in die er sich auf den ersten Blick verliebt. Inzwischen sinnt der Zauberer in der Stadt des Kalifen auf Rache, und schon bald gelingt es ihm ein zweites Mal, dem Prinzen übel mitzuspielen. Er raubt Pari Banu und Prinz Achmed findet sich in einer öden Gegend auf einem Felsen wieder. In dessen Inneren haust die Todfeindin des Zauberers, die gute Hexe von Flammenberg. Sie hilft dem tapferen Achmed, seine schöne Prinzessin wieder zu finden, doch das Glück ist nur kurz, denn die Dämonen der Insel Wak Wak holen sich ihre Herrin zurück. Nachdem die gute Hexe in einem atemberaubenden Kampf den bösen Zauberer besiegt hat, gelingt es Prinz Achmed mit Hilfe von Aladins Wunderlampe, seine geliebte Pari Banu aus den Fängen der wilden Dämonen zu befreien, und am Ende kann der trauernde Kalif seine Kinder überglücklich in die Arme schließen.

Lotte Reiniger schrieb das Storyboard, schnitt die Figuren und Hintergründe und bewegte sie, assistiert von Alexander Kardan und Walter Türck, ihr Mann Carl Koch hatte die Aufnahmeleitung und Kontrolle der Technik, Walther Ruttmann, Filmexpressionist und Regisseur (u.a. « Berlin, Symphonie einer Großstadt »), gestaltete die phantastischen Bewegungen im Kampf der Dämonen von Wak-Wak, der Experimentalfilmer Berthold Bartosch die Wellenbewegungen für den Seesturm. Bedenkt man, dass für eine Sekunde 24 Einzelaufnahmen nötig sind, so kann man ermessen, welche Leistung hinter dem ersten abendfüllenden Animationsfilm der Filmgeschichte steht. Im ganzen wurden etwa 250.000 Einzelbilder aufgenommen, 100.000 für den Film verwendet.
Am 2. Mai 1926 fand die Premiere des Stummfilms in der Berliner Volksbühne am Bülowplatz statt. Der Uraufführung schloss sich eine glanzvolle Vorstellung in Paris an.

« Prinz Achmed » hat eine wechselvolle Geschichte. Im 2. Weltkrieg ging das Negativ des Films verloren. 1989 wurde der Film vom Deutschen Filmmuseum Frankfurt restauriert. Ausgangsmaterial dafür war ein neues 16mm-Negativ, das der Filmproduzent Louis Hagen / Primrose Productions in London 1954 von dem damals einzigen erhaltenen Filmpositiv hatte herstellen lassen. Für die 16mm-Kopie von 1989 wurden die verschollenen deutschen Zwischentitel in zeitgenössischer Schrift rekonstruiert und eine überarbeitete Farbversion angefertigt. Auf der Tonspur dieser Kopie (und auch auf den danach hergestellten im Handel befindlichen Videos) erklingt die Musik des englischen Komponisten Freddie Phillips, gespielt von einem kleinen Ensemble.
Der 100. Geburtstag von Lotte Reiniger im Jahr 1999 war Anlass, noch einmal zu recherchieren. Das Ergebnis war die Neuanfertigung einer 35mm-Kopie, entstanden in Kooperation vom Deutschen Filmmuseum Frankfurt und ZDF/Arte, gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Die neue 35mm-Kopie unterscheidet sich in der Farbgebung (aufgrund der Angaben der aufgefundenen Nitrokopie) und ist um einige Zwischentitel (nach der Zensurkarte vom 15.1.1926) ergänzt worden, hat die ursprüngliche Einteilung in fünf Akte und neu gestaltete Zwischentitel.





Once, long ago in North Africa, there lived a sorcerer of great magical power – but this power he used only for his own selfish gain and to inflict misfortune on others, for this is something which amused him greatly. One day he did travel to the land of the Caliph, where they were celebrating the ruler’s birthday. Here he was enchanted by the beauty of the Princess Dinarzade, and did desire her for himself; fortunately her brother, Prince Achmed, came to her defence.

Disgruntled, the sorcerer played one of his tricks upon Prince Achmed: offering a ride upon his magical flying horse, he told the prince how to cause the horse to ascend, but conveniently forgot to mention how to bring it down to earth before prince and horse alike were already speeding higher and higher into sky, through storm clouds and on into the stars. But the prince was young, and brave and eager for adventure, and little did the sorcerer know, but this ruse of his was only the beginning of the most wondrous of journeys, and one which would finally bring about his downfall.


Feature film – Release date: 23rd September 1926 – 66 minutes
Direction and screenplay by Lotte Reiniger – Music by Wolfgang Zeller
Based on stories from the Book of One Thousand and One Nights
© 1926 Comenius-Film GmbH © 2000 ZDF/ARTE
Partager :